21 Frauen und 4 Männer haben sich 2018 zusammengeschlossen, um gemeinsam einen Weg aus der Armut zu erarbeiten. Zunächst als Spargemeinschaft gegründet, stellten sie fest, dass die wöchentlichen Treffen zwar halfen, die Ausgaben zu limitieren und sich gegenseitig zu unterstützen. Doch, obwohl viele von ihnen über Fähigkeiten wie Nähen, Schneidern, Stricken oder die Herstellung von Schuhen verfügten, blieben sie arbeitslos. Mit selbstständigem Unternehmer:innentum hofften sie, einen Weg aus ihrer wirtschaftlichen Ohnmacht gehen zu können. Das Wenige, das sie gespart hatten, wurde in die für das Nähen, Schneidern und Stricken notwendigen Produktionsmittel investiert. Allerdings verfügten sie nicht über die notwendigen finanziellen Ressourcen, weshalb sie externe Unterstützung benötigten. Diese neuen Erwerbsmöglichkeiten helfen nun den Frauen, zusätzliches Einkommen zu generieren, welches einerseits die Familie und die Gemeinschaft entlastet, und dadurch einen stabilisierenden Beitrag leistet. Anderseits werden die Frauen ökonomisch autonomer und zu gleichberechtigten Partnerinnen. Die ersten Schritte in die Selbstständigkeit sind äusserst erfolgreich verlaufen, die hergestellten Produkte werden bereits in einem gemieteten Ladengeschäft gut verkauft. In einer zweiten Phase soll die viel kostenintensivere Schuhproduktion gewagt werden.

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